Um die Anbindung an die landwirtschaftliche Praxis sicherzustellen, werden Versuche zur Bekämpfung der im ENVISAGE-Forschungsprojekt untersuchten Arten in der freien Landschaft durchgeführt.
Die Methoden der Feldversuche wurden festgelegt nach der Analyse der bereits zu den Arten vorliegenden Literatur. Im Fokus stehen das mögliche Ansprechen auf mechanische Störungen, das Verhalten bei aufkommender Konkurrenz durch andere Arten, sowie die Reaktion auf ausgewählte Herbizide.
Karte der Standorte der Maßnahmetests in Sachsen-Anhalt
Auf den in der Karte dargestellten Standorten wurden zum Ende der Vegetationsperiode 2016 Flächen für die Anlage der Untersuchungsflächen vorbereitet. Die Flächen wurden von alten Vegetationsresten und ggf. von Unrat beräumt und die noch vorhandene Vegetation wurde mit Freischneidern heruntergesetzt und abgeharkt. Anschließend wurden die Standort (“Komplexe/Versuchsreihen”) in einzelne Flächen (“Parzellen”) aufgeteilt. Die Komplexe und die Plots wurden markiert und mit einem GPS-Gerät eingemessen. Je nach untersuchter Art wurden 5-10 Parzellen je Standort angelegt.
Im Zuge der Umsetzung der unterschiedlichen Maßnahmen, spätestens aber alle 4 Wochen zwischen Mai und September, wurden die Flächen bonitiert. Es wird eine fortlaufende Fotodokumentation angefertigt, an Hand derer sich die Entwicklung der einzelnen untersuchten Arten über den Jahresverlauf darstellen lässt.
Als Beispiel ist hier eine Untersuchungsfläche für Elaeagnus angustifolia dargestellt, die mit der Untersuchungsmethode “Häufige Mahd” bearbeitet wurde. Hierfür wurde in regelmäßigen Abständen, insgesamt 4x in der Vegeationsperiode 2017, die Fläche bodennah abgemäht und das Mahdgut von der Fläche abgeharkt.
